Wege zu einer erfüllten Sexualität

Eine erfüllte, befriedigende Sexualität ist eine wichtige Bereicherung unseres Lebens, ein Geschenk, das wir einander und uns selbst machen können. Die Frage, was als befriedigend erlebt wird, ist so individuell wie jeder Mensch und die Antwort darauf kann sich im Lauf des Lebens ändern und mit verschiedenen Partnern unterschiedlich ausfallen. Unser sexuelles Erleben wird u.a. von unserer Erziehung, Religion, Gesellschaft und persönlichen Erlebnissen beeinflusst.

Das Thema Sexualität ist vielschichtig, facettenreich, komplex und mit vielen Fragen verbunden. Zugleich ist es ein besonders sensibler Bereich, der unser Selbstwertgefühl beeinflusst und die Beziehung zum Partner gestaltet. Nicht selten kommt es dabei zu Konflikten oder es tauchen Probleme auf, die sehr belastend sein können.

• Keine Lust - Lustlosigkeit - geringes oder fehlendes sexuelles Verlangen
• Orgasmus-Störung - Erregungsstörung (Anorgasmie-Anejakulation)
• Potenzstörung - Impotenz
• Frühzeitige Ejakulation - „zu früh kommen“ (Praecox)
• Schmerzen beim Sex (Dyspareunie)
• Scheidenkrampf beim Geschlechtsverkehr (Vaginismus)
• Sexuelle Traumatisierung
• Angst, Scham und Tabus
• Verlustängste und Eifersucht
• Untreue, Misstrauen
• Veränderungen des sexuellen Erlebens (nach einer Geburt, durch Krankheit oder im Alter)

Im Rahmen einer Beratung können alle wesentliche Aspekte der Sexualität, der eigenen Geschichte und der Beziehung aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, um unserer „Multidimensionalität“, der Trias von Körper, Seele und Geist als untrennbarer Teile eines Ganzen, gerecht zu werden:

• allgemeine körperliche und physiologische Aspekte: was ist Erregung, was passiert im Körper, wenn wir erregt sind? Wie läßt sich Erregung steigern und erweitern? Was ist ein Erregungsmodus und was bewirkt er? Welche Ursachen haben Beeinträchtigungen der Lust-/Erregungsfähigkeit?
• persönliche kognitive und emotionale Aspekte: Was glaube, was denke, was fühle ich? aufgrund welcher Erfahrungen? Was habe ich gelernt/nicht gelernt und was wünsche ich mir? Wie erlebe ich mich als Frau/als Mann?
• Aspekte der Beziehung: wie gestalten wir unser Zusammenleben, unsere Kommunikation, unsere Sexualität? Gibt es ein vertrauensvolles Miteinander oder beeinträchtigen Verletzungen, unerfüllte (und oft unausgesprochene) Wünsche und Konflikte die Beziehung? Erlebe ich eine „sichere“ Bindung oder dominieren Ängste, Misstrauen und Befürchtungen? Welches Verhältnis von Nähe und Distanz bedeutet für mich eine gute Balance? Und für meinen Partner/meine Partnerin?

Im Rahmen einer Therapie gehe ich „systemisch“ und nach dem Konzept „Sexocorporel“ vor, das alle genannten Komponenten einbezieht und mit Übungen auch gezielt auf das körperliche Erleben eingeht.